Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 469b)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Berlin, 22. Mai. Das Zentrum der neuen ästhetischen Schule, welches nach und nach hier einrückte, gedenkt eine feste Position zu nehmen, indem es sich zu einer Gesellschaft, von ihr ächt-christliche genannt, vereinte, und davon, ächt-unchristlich, alle Juden, auch getaufte, und alle Philister ausschloß. Die Gesellschaft hat Gesetze, - wie philistermäßig! - kommt zu einer bestimmten Zeit zusammen - wie philistermäßig! - um zu essen und zu trinken! - wie philistermäßig! - Was aber von ihr Philister genannt wird, erfahrt man in einer neuerlich erschienenen Broschüre [von Clemens Brentano]: Der Philister vor, in und nach der Geschichte. Eine scherzhafte - muß wohl heißen schmerzhafte Abhandlung, denn es ist darin - um mich eines ähnlichen Stiles zu befleißigen,- ein Ringen, Zwingen, Springen … und das ewige Fechten und Fichten mit Worten fachte dem Einsender während dem Lesen eine Unlust an, die durch widrige Bilder noch vermehrt wurde …

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