Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 387): Unterschied zwischen den Versionen

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''(Sembdners Quelle: Charlotte v. Schiller und ihre Freunde. Hrsg. v. Urlichs. Bd. 1, Stuttgart 1860, S. 576f.)''
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[Anmerkung Sembdner: »Johannes Schulze, seit 1810 Lehrer von Ernst Schiller, setzte sich für den ihm ›als Schriftsteller sehr teuren‹ Kleist ein und urteilte nach seinem Tode:
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›Gewiß ist einer der größten Geister Deutschlands mit ihm untergegangen.‹ – Übrigens scheint dieser 1860 veröffentlichte Brief der Gattin Schillers auf den Bericht E. W. Webers ([[Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 385)|LS 385]]) abgefärbt zu haben. – Varrentrapp, Conrad: Johannes Schulze und das höhere preußische Unterrichtswesen in seiner Zeit. Leipzig 1889, S. 91, 108)
  
 
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2013, 14:38 Uhr

Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Charlotte von Schiller an Prinzeß Karoline von Sachsen-Weimar. 24. März 1811

Haben Sie die Geschichten von Kleist gelesen? Seien Sie so gnädig und lesen den Kohlhaas, wenn es noch nicht geschehen ist. Da ist Luthers Charakter so hübsch in einzelnen Zügen geschildert.

Kennen Sie das berühmte Käthchen von Heilbronn? Falk und [Johannes] Schulze sind entzückt davon, jeder auf seine Weise, weil es sie wohl freuen möchte, wenn sie solche Käthchen hätten, die ihnen durch Wasser und Feuer folgen. Aber es ist ein wunderbares Gemisch von Sinn und Unsinn; der Kohlhaas ist mir viel lieber; da zeigt Kleist, daß er gut erzählen und mit Feuer vortragen kann, und hat sich ganz den Chronikenton eigen gemacht.

(Sembdners Quelle: Charlotte v. Schiller und ihre Freunde. Hrsg. v. Urlichs. Bd. 1, Stuttgart 1860, S. 576f.)

[Anmerkung Sembdner: »Johannes Schulze, seit 1810 Lehrer von Ernst Schiller, setzte sich für den ihm ›als Schriftsteller sehr teuren‹ Kleist ein und urteilte nach seinem Tode: ›Gewiß ist einer der größten Geister Deutschlands mit ihm untergegangen.‹ – Übrigens scheint dieser 1860 veröffentlichte Brief der Gattin Schillers auf den Bericht E. W. Webers (LS 385) abgefärbt zu haben. – Varrentrapp, Conrad: Johannes Schulze und das höhere preußische Unterrichtswesen in seiner Zeit. Leipzig 1889, S. 91, 108)


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