Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 385): Unterschied zwischen den Versionen
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Als Goethe das Kleistsche Käthchen von Heilbronn, was ihm sein treuer Sekretär Kräuter [Riemer?] zubrachte, da es in Weimar viele entzückte, unter andern Falk und Schulz[e], und viele es auf der Bühne zu sehen wünschten, gelesen hatte, sagte er: »Ein wunderbares Gemisch von Sinn und Unsinn! Die verfluchte Unnatur!« und warf es in das lodernde Feuer des Ofens mit den Worten: »Das führe ich nicht auf, wenn es auch halb Weimar verlangt.« Kräuter war erschrocken, weil er das Exemplar geborgt hatte. | Als Goethe das Kleistsche Käthchen von Heilbronn, was ihm sein treuer Sekretär Kräuter [Riemer?] zubrachte, da es in Weimar viele entzückte, unter andern Falk und Schulz[e], und viele es auf der Bühne zu sehen wünschten, gelesen hatte, sagte er: »Ein wunderbares Gemisch von Sinn und Unsinn! Die verfluchte Unnatur!« und warf es in das lodernde Feuer des Ofens mit den Worten: »Das führe ich nicht auf, wenn es auch halb Weimar verlangt.« Kräuter war erschrocken, weil er das Exemplar geborgt hatte. | ||
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2013, 14:27 Uhr
Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]
E. W. Weber (1865)
Als Goethe das Kleistsche Käthchen von Heilbronn, was ihm sein treuer Sekretär Kräuter [Riemer?] zubrachte, da es in Weimar viele entzückte, unter andern Falk und Schulz[e], und viele es auf der Bühne zu sehen wünschten, gelesen hatte, sagte er: »Ein wunderbares Gemisch von Sinn und Unsinn! Die verfluchte Unnatur!« und warf es in das lodernde Feuer des Ofens mit den Worten: »Das führe ich nicht auf, wenn es auch halb Weimar verlangt.« Kräuter war erschrocken, weil er das Exemplar geborgt hatte.
(Sembdners Quelle: Weber, E. W.: Zur Geschichte des Weimarischen Theaters. Weimar 1865, S. 268)
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