Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 17)

Aus KleistDaten
Version vom 5. Mai 2012, 17:22 Uhr von WikiSysop (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen.''' Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literat…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996.

[In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Von jetzt, also vom Jahre 1787 fehlen mir alle Nachrichten über sein äußeres und inneres Leben und ich finde ihn erst im Jahre 1795 wieder, wo er, nach der Rangliste von 1796, als vierter Fähndrich in das Regiment Garde zu Fuß in Potsdam eingetreten war, um dabei den Rheinfeldzug mitzumachen. Er stellte sich in diesem Verhältnisse als ein eleganter, lebensfrischer, junger Mann dar, und zeichnete sich besonders durch ein nicht unbedeutendes, wiewohl ganz unausgebildetes Talent zur Musik aus. Ohne Noten zu kennen, komponirte er Tänze, sang augenblicklich Alles nach was er hörte, spielte in einer von Offiziers zusammengesetzten Musikbande die Klarinette und zog sich, der Musik zu Liebe, sogar einmal Arrest wegen einer Vernachlässigung im Dienste zu.


Zu den Übersichtsseiten (Personen, Orte, Zeit, Quellen)

Personen | Orte | Werke | Jahresübersichten | Quellen | LS - Übersicht