Brief 1811-03-10
Absender: Heinrich von Kleist
Adressat: Karl August von Hardenberg
Hoch- und Wohlgeborner Freiherr,
Hochgebietender Herr Geheimer Staatskanzler,
Ew. Exzellenz unterstehe ich mich, nicht ohne einige Schüchternheit, noch einmal, in der Entschädigungssache des Abendblatts, in welcher ich unglücklich genug gewesen bin, mir höchst Ihre Ungnade zuzuziehen, mit einer Vorstellung zu nahn. Hr. v. Raumer ist von mir, diese Sache betreffend, mit solchen Erläuterungen versehen worden, die, wie ich nicht zweifle, alle Mißverständnisse, welche darüber, durch mancherlei Umstände veranlaßt, obgewaltet haben mögen, zerstreuen werden. Ew. Exzellenz ersuche ich demnach, in der tiefsten Ehrfurcht, um, auf eine kurze Viertelstunde, darüber anzuhören; und indem ich je Versicherung anzunehmen bitte, daß diesem Wunsch keine andere Absicht zum Grunde liegt, als Rechtfertigung meiner Schritte vor den Augen Ew. Exzellenz und Rückkehr in Ew. Exzellenz mir über alles teure und unschätzbare Huld und Gnade, ersterbe ich,
Ew. Exzellenz, untertänigster
H. v. Kleist.
Berlin, den 10. März 1811
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