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Aktuelle Version vom 14. Januar 2012, 16:25 Uhr

Heinrich von Kleists Lebensspuren. Eine Wirkungsgeschichten in Dokumenten. Herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Berlin, 3. Dez. Das Erschießen des Hrn. von Kleist und der Mad. Vogel ist fortwährend die Seele des Gesprächs, und auch der Einsender muß auf diese Begebenheit zurückkommen, weil eine genaue Untersuchung der Sache sie deutlicher bestimmt und anscheinend die Beweggründe angedeutet hat. Mad. Vogel soll seit langer Zeit an einer unheilbaren Krankheit gelitten, Hr. v. K. mit seinem Schicksal in Fehde gelebt haben; dies erklärt allenfalls das xxx

nen. In der Nacht vor dem gewaltsamen Hinscheiden nahmen beide viel geistige Getränke zu sich, und die Tat verschob sich bis zum Nachmittage. Durch Übereilung ist über diesen Vorfall die Anzeige eines Freundes der Unglücklichen in unsern Zeitungen erschienen, welche allgemeine Mißbilligung erregt hat von Seiten der höhern Personen und des ganzen Publikum, da sie in einem Auswurf von poetischer Poesie in unreiner Prosa dem Selbstmorde das Wort der Rechtfertigung sprechen soll.

(Aus: Morgenblatt. 26. 12. 1811)


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