Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 539)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Mit dem schmerzhaftesten Gefühl mache ich allen meinen Freunden und Verwandten das am 21. November 1811 erfolgte Ableben meiner innigstgeliebten Gattin, Adolphine Sophie Henriette geborne Keber, hiermit bekannt.

Ihr Tod war rein wie ihr Leben. Von der Bürde dieses krankhaften Lebens niedergedrückt, ging sie dem Tode nach ihren eigenen mir schriftlich hinterlassenen Worten:

»Weine oder traure nicht – denn ich sterbe einen Tod, wie sich wohl wenige Sterbliche erfreuen können, gestorben zu sein, da ich von der innigsten Liebe begleitet, die irdische Glückseligkeit mit der ewigen vertausche«

entgegen. Dieses muß ihren alten Vater, meine einzige Tochter Pauline und mich trösten bei diesem unersetzlichen Verlust, und ich hoffe, man wird mit den gewöhnlichen Beileidsbezeigungen verschonen ihren tiefbetrübten Gatten

Fr. Louis Vogel

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