Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 47): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2013, 12:48 Uhr

Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Struensee an Kunth. Berlin, 6. November 1800

Auf den Bericht der technischen Deputation des Manufactur p Collegii vom 4ten d. M. ist dem ehemaligen Lieutenant von Kleist die nachgesuchte Erlaubniß

den Sitzungen der Referenten zu seinem Unterrichte beywohnen zu dürfen,

zwar dato ertheilt und er deshalb an die Deputation weiter verwiesen, ihm aber zugleich angerathen worden, sich nebenbey als Auscultator oder Referendarius bey der p Kammer zu einer künftigen Versorgung im Civil geschickt zu machen, weil bey der p Deputation wenig oder gar keine Hofnung für ihn sei, je zu einiger Besoldung zu gelangen.

Referenten wird dieser Bescheid hiermit nachrichtlich bekannt gemacht und bedarf es im Übrigen da von förmlicher Anstellung des v. Kleist in Königlichen Diensten jetzt noch nicht die Rede ist, auch dessen Verpflichtung nicht, sondern es wird völlig hinreichend seyn, wenn der Director sich von ihm mittelst Handschlags die Beobachtung der Verschwiegenheit angeloben läßt.

Auf Sr. Königl. Majestät allergnädigsten Spezial-Befehl.
Struensee.

Zu den Akten, da ich heute den Herrn p. v. Kleist von dieser Verfügung benachrichtigt habe. Berlin, den 11. Nov. 1800. Kunth.

(Sembdners Quelle: Hoffmann, Paul: H. v. Kleist als Beamter in Berlin. Velhagen & Klasings Monatshefte, April 1932, S. 178-80)


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