Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 374): Unterschied zwischen den Versionen

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Rezensent freut sich, diesen Erzählungen des Hrn. v. ''Kleist''
 
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2013, 13:49 Uhr

Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


[Friedrich Weisser.] Morgenblatt, 28. Dezember 1810

Erzählungen von Heinrich v. Kleist. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1810.8.3 fl.

Rezensent freut sich, diesen Erzählungen des Hrn. v. Kleist ein weit besseres Zeugnis sprechen zu können, als seinem Kätchen von Heilbronn. Besonders anziehend war ihm die erste, Michael Kohlhaas, der Versicherung des Verf. und auch dem Anscheine nach aus einer alten Chronik gezogen. Ein so eigentümlich geprägter Charakter geht auch nicht aus der Phantasie hervor. Auch die zweite Novelle, Die Marquisinn von 0**, vereinigt mit dem Sonderbaren der Situation die Kunst lebhafter und schöner Darstellung. Die dritte [Erdbeben in Chili] hat etwas Empörendes, und ist auch zu skizzenhaft behandelt.

(Sembdners Quelle: Morgenblatt für gebildete Stände. Tübingen: Cotta 1810)


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