Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 295): Unterschied zwischen den Versionen
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− | ihnen, wie Albrecht Dürer sagte, unsre Hand zu weisen. Es | + | ihnen, wie Albrecht Dürer sagte, ''unsre Hand zu weisen''. Es |
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− | Schillers angesehen, und ersuchen alle Freunde des | + | ''Schillers'' angesehen, und ersuchen alle Freunde des |
Dichters und der Kunst, den Kranz, welchen wir zu seinem | Dichters und der Kunst, den Kranz, welchen wir zu seinem | ||
Andenken winden wollen, zu bereichern und zu verschönern. | Andenken winden wollen, zu bereichern und zu verschönern. | ||
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Farbe und sinnige Zusammenstellung im ganzen Gewinde | Farbe und sinnige Zusammenstellung im ganzen Gewinde | ||
− | einen unschätzbaren Wert erhalten. [ | + | einen unschätzbaren Wert erhalten. |
− | Ausführung.] | + | [Anmerkung Sembdner: »Der Plan kam nicht zur |
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− | ''( '' | + | ''(Sembdners Quelle: Phöbus. E. Journal f. d. Kunst. Hrsg. v. H. v. Kleist u. Adam H. Müller. Dresden 1808 (Fotomechan. Nachdruck. Nachwort u. Kommentar v. H. Sembdner, Stuttgart 1961))'' |
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Aktuelle Version vom 11. Dezember 2013, 15:12 Uhr
Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]
[Adam Müller.] Phöbus, 6. Stück, Juni [November] 1808
An die Leser des Phöbus
… Wir, die Herausgeber des Phöbus, haben diesen ersten Teil unsers Werkes dazu gebraucht, den Freunden der Kunst in Deutschland unsre Arbeit und das Eigentümliche darin vorzulegen, ihnen, wie Albrecht Dürer sagte, unsre Hand zu weisen. Es kam darauf an, die Unbefangenheit, den Mut, das Streben und den freien offnen Sinn darzutun; Mißfallen, ja eine leichte Verletzung des verzärtelten Publikums nicht zu scheuen, dafern wir nur die Fähigkeit, ihm künftig auch wieder wohlzutun, uns zutrauen durften.
Nun kann ein Gespräch über die Kunst allgemach anfangen, da wir bewiesen haben, daß wir über uns selbst, über die Zeit und das Würdigste in der Kunst zur Not Red' und Antwort geben können. …
Und so haben wir es dann zunächst für die zweite Hälfte dieses Jahrgangs auf die Betrachtung der künstlerischen Laufbahn Schillers angesehen, und ersuchen alle Freunde des Dichters und der Kunst, den Kranz, welchen wir zu seinem Andenken winden wollen, zu bereichern und zu verschönern. Das Unscheinbarste, ein leicht hingeworfener Gedanke über das unbedeutendste Werk des Dichters, kann durch Geruch, Farbe und sinnige Zusammenstellung im ganzen Gewinde einen unschätzbaren Wert erhalten. [Anmerkung Sembdner: »Der Plan kam nicht zur Ausführung.«]
(Sembdners Quelle: Phöbus. E. Journal f. d. Kunst. Hrsg. v. H. v. Kleist u. Adam H. Müller. Dresden 1808 (Fotomechan. Nachdruck. Nachwort u. Kommentar v. H. Sembdner, Stuttgart 1961))
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