Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 275a): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 11. Dezember 2013, 12:32 Uhr

Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Nach Tiecks Erzählung (Karoline Bauer 1871)

Bei der Verschiedenartigkeit ihrer menschlichen und dichterischen Anlagen konnten sie sich nicht nähertreten. Tieck sprach, bei aller Anerkennung von Kleists großem dramatischen Talent, von des unglücklichen Dichters fixen Ideen, die sich so krankhaft steigerten, daß Kleist einst im Ernst versuchte, Adam Müller von der Dresdener Elbbrücke zu stoßen, weil er sich einbildete, dessen Frau wahnsinnig zu lieben und ohne ihren Besitz nicht leben zu können. - Daß Kleist die Katzen haßte, war in des Katzenfreundes Tieck Augen auch eine fixe Idee. Und daß Kleist einst [Familie Schroffenstein II,3] einem Kätzchen zumutete, vom eingemachten Ananas zu naschen, um dadurch die Katastrophe herbeizuführen, reizte den Kenner der Katzennatur zu überlegenen Spott.

(Sembdners Quelle: Bauer, Karoline: Nachgelassene Memoiren. Hrsg. v. A. Wellmer. Bd. 3, Berlin 1881, S. 471)


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