Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 163)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Ich wage von dem Wohlwollen Euer Exzellenz zu erhoffen, daß Sie verzeihen werden, wenn ich noch einmal auf die Angelegenheit des Herrn v. Gauvain zurückkommen muß, von dem ich soeben aus dem Schloß Joux den beigefügten Brief empfangen habe, durch den er mir mitteilt, daß er und seine beiden Gefährten, die Herren v. Ehrenberg und v. Kleist, sich in einem Geßngnis eingesperrt befinden, weil der Ortskommandant völlig ohne eine sie betreffende Anweisung ist.

Alle Erkundigungen, die ich seit der Abreise dieser Herren über sie eingezogen habe, haben mir völlig ihre Unschuld erwiesen, denn Herr v. Kleist ist seit sieben oder acht Jahren verabschiedet und die Herren v. Gauvain und v. Ehrenberg sind gleichfalls tatsächlich verabschiedet. …

Ich glaube, daß sie niemals ausgetauscht werden, doch finden sie sich für diesmal wohl wegen ihres wenig empfehlenswerten Verhaltens gegen ihr Vaterland gestraft, und ich wage mir zu schmeicheln, daß E. E. aus Mitleid die nötigen Ordern erteilen wird, damit der Kommandant von Joux sie wie kriegsgefangene Offiziere behandeln läßt. [französ.]

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