Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 160a): Unterschied zwischen den Versionen

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''(Sembdners Quelle: Rahmer, Sigismund, H. v. Kleist als Mensch und Dichter. Nach neuen Quellenforschungen. Berlin 1909, S. 98)''
Clarke und in Kopie an Minister v. Angern gesandt.''
 
  
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[Anmerkung Sembdner: »Dieses Zeugnis wurde von Gauvains Mutter am gleichen Tage an General
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Clarke und in Kopie an Minister v. Angern gesandt.«]
  
 
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Aktuelle Version vom 6. Dezember 2013, 11:21 Uhr

Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Zeugnis des Oberst von Winning. Rathenow, 4. Februar 1807

Der Lieutenant Carl von Gauvain hat 12 Jahre in dem von mir commandirten Königl. Preußischen Leibcarabinier Regiment gedient, wurde jedoch wegen immer wieder einkehrender Kränklichkeit, und besonders wegen häufiger Gichtschmerzen im Juni vorigen Jahres zum Invalide erklärt, und erhielt die Königliche Versicherung, im Civil angestellt zu werden. Bey Mobilmachung der Armee wurde derselbe im September v. J. vom Regiment förmlich entlassen, und bis zu seiner weiteren Versorgung intermistisch beim Train angestellt.

Daß dieses alles der Wahrheit gemäß, und besonders die eigentlich militärische Laufbahn des von Gauvain als beendigt anzusehen sei: solches bezeuge ich hierdurch auf Pflicht und Gewissen.

(Sembdners Quelle: Rahmer, Sigismund, H. v. Kleist als Mensch und Dichter. Nach neuen Quellenforschungen. Berlin 1909, S. 98)

[Anmerkung Sembdner: »Dieses Zeugnis wurde von Gauvains Mutter am gleichen Tage an General Clarke und in Kopie an Minister v. Angern gesandt.«]


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