Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 98e)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Friedrich Schulz (Spenersche Zeitung, 15. Oktober 1824)

Aber bemerkenswert ist es um die unverdächtigste Anerkennung der poetischen Kraft, die in dem Frühvollendeten wohnte, daß ein zwar trefflicher, aber ganz anders organisierter, auf ganz anderm Wege, durch klassische und selbst durch französische Muster gebildeter, so recht eigentlich klarer Kopf, daß der unvergeßliche Huber von der Familie Schroffenstein so lebhaft angeregt wurde, daß er sich beeilte, der literarischen Welt die Geburt eines neuen Dichters, dessen Name damals ganz unbekannt war, zu verkünden. Refer. erinnert sich genau, die kritische Anzeige Hubers in dem ersten Jahrgang des Freimüthigen vom Jahre 1803 mit heftiger Erweckung des Verlangens nach dem Werk und dem Namen des Dichters gelesen zu haben und bald angenehm überrascht zu sein, daß ein junger von ihm persönlich gekannter Offizier (Heinrich von Kleist war bis zum Jahr 1801 [1799] Lieutenant bei der Garde zu Potsdam) der Verfasser sei. Leider war seine Mühe vergebens, den Jahrgang des Freimüthigen vom Jahre 1803 zu erhalten und jene Hubersche Kritik wieder zu lesen.

(Sembdners Quelle: Rahmer, Sigismund, H. v. Kleist als Mensch und Dichter. Nach neuen Quellenforschungen. Berlin 1909, S. 274. – Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. (Spenersche Zeitung) 1803)

[Anmerkung Sembdner: »Siehe auch Nr. 133a, b«]


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