Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 560)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Ernst Moritz Arndt, Erinnerungen (1840)

[Oktober 1814: Ich] wanderte auf die Residenzstadt Potsdam, und hielt auf halbem Wege nach Berlin an der Stelle, wo ganz hart an der Heerstraße ein Busen des großen Havelmeers anspült, in einem ganz stattlichen Gasthause mein Mittagessen. Dies war die Stelle, wo der genialische Heinrich von Kleist, den ich im Winter 1809 während meines Inkognito in Berlin oft mit Freuden [Freunden?] gesehen hatte, sich unten am See mit einer älteren Dame durch einen gegenseitigen Schuß entleibte. Ich ließ mir den Fleck zeigen, wo sie gefallen waren; die Bäume standen ruhig da, das Gras wuchs saftig und grün, sogar einige Stengelchen Quendel konnte ich mir noch pflücken.

(Sembdners Quelle: Arndt, Ernst Moritz: Erinnerungen aus dem äußeren Leben. Leipzig 1840, S. 229)


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