Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 515a)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Fouqué. Autobiographie (1828)

Bald auch trat Fouqué in ein herzliches Verhältnis, Dichter gegen Dichter, zu Heinrich von Kleist, diesen edlen Sturmvogel, der nie in den Wüsten des vielbewegten Weltmeeres seine Heimatinsel gefunden hat. [LS 105a] Endlich, eben um jene für Fouqué fast allversöhnende Zeit - Buonaparte und seine Franzosen ausgenommen - führte die Dichterflut des innern Lebens ihn auch zusammen mit Heinrich Kleist. Dieser war es, welcher zuerst die Hand dazu bot. »Wir zweie« - schrieb er - »sind ja nun wohl der Schule entwachsen, und mögen einander begegnen in selbständiger Freundschaft.« - Es geschah. Bald darauf entführte eine in sich edle, aber dämonisch getrübte und verzerrte Neigung den üppig aufblühenden Dichtergenius aus dieser Welt. Schaudernd stand Fouqué am Grabe des kaum erst recht errungenen Freundes. -

(Sembdners Quelle: Fouqué, Friedrich de Ila Motte-: Eines deutschen Schriftstellers Halbjahrhundert. Autobiographie. Hrsg. von Hans Karsten. Bremen 1930, S. 63f.)


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