Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 511)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Peguilhen (1812)

Sein höchster Gedanke war: den Makel zu löschen, den ein Mann seines Namens in der neueren Zeit seinem Vaterlande bereiten half. Er versprach dieses seinem Monarchen und - hat nicht Wort gehalten. … Aber so wie Kleist überhaupt einer ruhigen Überlegung nicht fähig, sondern entweder Enthousiast oder ganz teilnahmlos war, so auch hier. Als er sah, daß das Vaterland seiner Dienste vorderhand nicht bedürfe, gewann sein Inneres Raum für eine andere gewaltige Leidenschaft, welche selbst das Vaterland in Schatten stellte und sich seines Wesens so ganz bemächtigte, daß der Sinn für alles übrige in ihm untergegangen war.

(Sembdners Quelle: Peguilhen, Ernst Friedrich: Aufsatz über H. v. Kleist und Adolphine Vogel. In: S. Rahmer, H. v. Kleist als Mensch und Dichter, Berlin 1909, S. 156f. – Staengle, Peter: Kleists Pressespiegel. In: Berliner Kleist-Blätter [?])


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