Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 489b)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Vossische Zeitung. Berlin, 25. April 1811

Madame Schütz gab am 23. dieses den 3. Zyklus ihrer pantomimischen Darstellungen. … Die neue Darstellung, Penthesilea, wurde vom Herrn Prof. Schütz vorläufig erklärt, und durch Vorlesung einer Stelle aus einem neuen Trauerspiel dieses Namens erläutert. Beides war für die Ungeduld der Zuschauer etwas langweilig, zumal da die Stelle, mit ihrem Hez! Hez! Hez! unpoetisch, flach und gehaltlos ist. Daß die Amazonenkönigin einen Mord begangen, erst von den Priesterinnen mit Fluch belegt, dann entsündigt wird; daß sie den Leichnam des Ermordeten vor sich sieht und neben ihm seelenlos und entseelt (wie sich der Cicerone ausdrückte) hinsinkt, sah man hernach besser, als man es vorher gehört hatte.

(Sembdners Quelle: Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen. (Vossische Zeitung) 1811)


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