Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 475)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Emil Kuh (Wiener Presse, 1863)

Als der Schreiber dieser Zeilen im verflossenen Jahre [1862] bei Friedrich von Raumer in Berlin vorsprach und in einer Unterhaltung über Kleist dessen geheimnisvolle Reise [nach Würzburg 1800] erwähnte, da sagte Raumer: »Der Fürst Hardenberg, der damals [bis 1800] Gesandter von Anspach und Bayreuth gewesen, riet mir, in einem streitigen Handel mit Kleist nachgiebig zu sein. ›Lassen Sie sich mit dem armen Menschen nicht weiter ein!‹ fügte der Fürst hinzu, ›Kleist hat ja einige Monate in der Kreis-Irrenanstalt zu Bayreuth gesessen.‹«

(Sembdners Quelle: Kleist, H. v.: Sämtliche Werke. Hrsg. v. Th. Zolling (Kürschners Dt. National-Literatur). Berlin u. Stuttgart (1885). Bd. 1, Einleitung, S. 80)

[Anmerkung Sembdner: »Diese völlig unerwiesene Behauptung vermag lediglich Hardenbergs Haltung gegenüber Kleist zu charakterisieren.«]


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