Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 42)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Ratsprotokoll der Stadt Würzburg, 18. September 1800

Dem Stadt-Chirurgus [Joseph] Wirth wurde das Aufnehmen zweer jungen fremden Leuten ohne Quartierzettel für das Erstemal verhoben [vorgehalten], worauf derselbe sich damit entschuldiget es seien zwey Akademiker und kämen von Leipzig, hätten auch ihre Matrikel-Scheine bey sich, deßwegen habe er nicht geglaubt, Quartierzettel haben zu müßen, der eine seie wirklich krank, und könnten nicht fortreisen in ihr Land nach Pommern; nichtsdestoweniger wurde Conclusum Ihm bedeutet hinfüro bey Verordnungsmäßiger Strafe derley fremde nicht hiesige Akademiker ohne Quartierzettel nicht mehr aufzunehmen.

(Sembdners Quelle: Hoffmann, Paul: H. v. Kleist in Würzburg. Würzb. General-Anzeiger, 16. 9. 1925)


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