Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 350b)

Aus KleistDaten
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


August Klingemann, Kunst und Natur (1821)

Das Amphitheater [an der Wien], welches in einer elliptischen Form ausgeführt ist, faßt zwischen drei- bis viertausend Zuschauer in sich; es steigt bis zu fünf sich immer weiter übereinander zurückziehenden Logenreihen empor, von denen die dritte durch vergoldete Karyatiden getragen wird, indes die geschmackvolle Verzierung des Ganzen himmelblau in Silber ausgeführt ist. Das Theater gehört zu den größesten in Deutschland, und aus diesem Grunde wurden denn auch auf demselben, als es noch mit den beiden Hoftheatern vereinigt war, alle bedeutenderen Prachtstücke aufgeführt, welche sich auch jetzt noch auf seinem Repertoire ausschließlich erhalten haben; da eine Jungfrau von Orleans und dergleichen Darstellungen nicht wohl in dem zu schmalen Raum des Burgtheaters aufgeführt werden können.

(Sembdners Quelle: Klingemann, August: Kunst und Natur. Blätter aus meinem Reisetagebuche. Bd. 2, Braunschweig 1821, S. 131)


Zu den Übersichtsseiten (Personen, Orte, Zeit, Quellen)

Personen | Orte | Werke | Jahresübersichten | Quellen | LS - Übersicht