Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 348)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Graf Loeben, Tagebuchnotiz. Berlin, 23. Februar 1810

Abends Tee und Souper bei dem guten Wolfart. Brentanos schändl. Benehmen gegen den guten Bethmann, der mich sehr anzog, Siebmann, Römer, Kohlrausch, Arnim, Müller, Kleist, Theremin, Eichendorff. … Es war doch ein interessanter Abend, anfangs sehr polemisch und unartig, aber das wirklich vortreffliche Souper und der Punsch vereinigte alles, man trank, man sang, man stieß an, man umarmte sich, in reiner Stimmung der Harmlosigkeit ging man auseinander. Bethmann hatte mich am meisten interessiert. Hauptpunkte des Gesprächs oder Streits waren gewesen: die Vermählung der Erzherzogin, das hiesige Theater, die Nibelungen und Kleists Phlegma; dann sang Brentano, das erste Gute, was er heute tat.

(Sembdners Quelle: Dombrowsky, A.: Tagebuchnotiz Graf Loebens. Euphorion, 1908, S. 575)


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