Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 299d)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Caspar David Friedrich an Johannes Schulze. Dresden, 8. Februar 1809

Sie verlangten in Ihrem letzten Briefe, daß ich Ihnen meine Gedanken über mein Altarbild mitteilen möchte; damalen stand es mir nicht zu Gebot. … Jetzt aber bin ich durch den Aufsatz des Herrn v. Ramdohr, der gegen mein Bild gerichtet ist, veranlaßt worden, meine Gedanken über das Altarbild aufzusetzen. …

Auf dem Gipfel eines Felsens steht, hoch aufgerichtet, das Kreuz, umgeben von immergrünen Tannen, und immergrüner Efeu umwindet des Kreuzes Stamm. Strahlend sinkt die Sonne, und im Purpur des Abendsrots leuchtet der Heiland am Kreuz. …

(Sembdners Quelle: J. A. Stargardt, Katalog 559, Marburg 1962: Nr.440 und persönliche Mitteilung)

[Anmerkung Sembdner: »Die letzten Sätze finden sich fast wörtlich in Hartmanns Phöbus-Aufsatz [LS 300a] wieder.«


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