Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 291b)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Karl August Böttiger an Cotta. Dresden, 11. November 1808

Es freuet mich, daß Sie meine Bedenklichkeiten wegen des Phöbus so freundlich aufnehmen. Sie kamen ja auch aus gutem Herzen. Die Herausgeber haben nun, nach einem Verlust von 1400 Talern, die Fortsetzung der hiesigen Waltherschen Handlung, bloß damit sie gedruckt werde, ohne alles Honorar übergeben, und diese Handlung druckt nun vom 7. Stück an nur 150 Auflage. Allerdings wäre für den Seckendorfischen Prometheus weit mehr Hoffnung zu schöpfen und fast möchte ich wegen desselben eine Fürbitte tun. Zwar hat Hr. (Verleger] Geistinger selbst an mich geschrieben und mir die Fortsetzung aufgetragen. Aber der Himmel soll mich vor solchen Verlagen bewahren. Überhaupt unternehme ich gewiß nichts, ohne mit Ihnen, mein erprobter Freund, erst Rücksprache genommen zu haben.

(Sembdners Quelle: Minde-Pouet, Georg: Briefe von, an und über Kleist. Jahrb. d. Kleistges. 1925/26, S. 56-68. – Marbach a. N.: Cotta-Archiv im Schiller-Nationalmuseum)


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