Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 263d)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


J. A. G. Gehler an Heinrich Blümner. Leipzig, 21. März 1808

Es freut mich, daß Du endlich in das Körnersche Haus Eingang gefunden hast, es wird Dich sicher nicht gereuen, so sehr das Haus auch unter den Dresdner Spießbürgern verschrieen ist. Der scharfe beißende Ton, die Sucht des Auffallens, der Satire, welche größtenteils Körners Schwägerin Mlle. Stock eingeführt hat, schreckt freilich viele, und soll sie schrecken, weil man immer nur ausgewählte Gesellschaft verlangt, daher man jenes Gehege zur Abhaltung des Pöbels gebraucht; wenn man sich aber einmal durchgebissen und in Respekt gesetzt hat, so befindet man sich nirgend besser als in Körners Händen.

(Sembdners Quelle: Weiss, Hermann E: Unveröffentlichte Zeugnisse zu Heinrich von Kleists Dresdener Jahren aus den Nachlässen Ernst und Heinrich Blümners. In: Euphorion 89/1995, S. 21)


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