Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 252)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Goethe, Ende 1810 (Johannes Falk 1832)

Sie wissen, welche Mühe und Proben ich es mir kosten ließ, seinen »Wasserkrug« aufs hiesige Theater zu bringen. Daß es dennoch nicht glückte, lag einzig in dem Umstande, daß es dem übrigens geistreichen und humoristischen Stoffe an einer rasch durchgeführten Handlung fehlt. Mir aber den Fall desselben zuzuschreiben, ja, mir sogar, wie es im Werke gewesen ist, eine Ausfoderung deswegen nach Weimar schicken zu wollen, deutet, wie Schiller sagt, auf eine schwere Verirrung der Natur, die den Grund ihrer Entschuldigung allein in einer zu großen Reizbarkeit der Nerven oder in Krankheit finden kann.

(Sembdners Quelle: Falk, Johannes: Goethe aus näherm persönlichen Umgange dargestellt. E. nachgelass. Werk. Leipzig 1832, S. 120-23)


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