Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 133a)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


L. F. Huber. Allgemeine Zeitung, 13. Juni 1804

Die Aufforderung, durch welche ich Mitarbeiter für die Vierteljährlichen Unterhaltungen zu werben und diesem Journal ein dauerndes Lebensprinzip zu geben suchte, ist bis jetzt nicht ohne manchen angenehmen Erfolg geblieben … um aber den Abgang von Beiträgen, welche den Erwartungen des Publikums nicht entsprechen möchten, zu ersetzen, werde ich anonyme und pseudonyme Schriftsteller, deren Werke mich bedauern machen, daß sie meine Aufforderung noch nicht auf sich beziehen wollten, von Zeit zu Zeit öffentlich ersuchen, sich unter derselben verstanden zu glauben. Möchten für jetzt der ungenannte Verfasser des Trauerspiels: die Familie Schroffenstein, und der ohne Zweifel pseudonyme Verfasser des Romans: der Palmsonntag [von Frohreich, d. i. K. Heinrich L. Bardeleben], sich dieses gesagt sein, und mich bald erfahren lassen, daß sie meine Anrede vernommen haben, und sie meinem Wunsche gemäß erwidern wollen!

(Sembdners Quelle: Allgemeine Zeitung. Augsburg 1804)


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