Heinrich von Kleists Lebensspuren (LS 119b)

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Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Neu herausgegeben von Helmut Sembdner. München 1996. [In der Kleist-Literatur üblicherweise mit der Sigle LS und laufender Nummer zitiert.]


Nach Pfuels Erzählung (Wilbrandt 1863)

Während Pfuel, von dem entsetzlichsten Verdacht ergriffen, ihn am andern Tag und wieder am Tag darauf in der Morgue unter den aufgefundenen Leichen suchte, wanderte Kleist nach Norden, ohne Paß, zu Fuß, seinen Untergang suchend. In Boulogne rüstete man gerade damals die große Expedition gegen England aus: er machte sich auf den Weg dorthin, um auf diesem Kriegszug zu sterben, und von St. Omer aus schrieb er (am 26. Oktober) an Ulriken einen letzten Abschiedsgruß.

(Sembdners Quelle: Wilbrandt, Adolf: Heinrich v. Kleist. Nördlingen 1863, S. 205f.)


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