Brief 1811-10-24: Unterschied zwischen den Versionen

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Obschon ich das Fieber nicht hatte, so befand ich mich doch, infolge desselben, unwohl, sehr unwohl; ich hätte einen schlechten Tröster abgegeben! Aber wie traurig sind Sie, in Ihrem Brief. - Sie haben in Ihren Worten so viel Ausdruck, als in Ihren Augen. Erheitern Sie sich; das Beste ist nicht wert, daß man es bedauere! Sobald ich den Steffen ausgelesen bringe ich ihn zu Ihnen.
 
Obschon ich das Fieber nicht hatte, so befand ich mich doch, infolge desselben, unwohl, sehr unwohl; ich hätte einen schlechten Tröster abgegeben! Aber wie traurig sind Sie, in Ihrem Brief. - Sie haben in Ihren Worten so viel Ausdruck, als in Ihren Augen. Erheitern Sie sich; das Beste ist nicht wert, daß man es bedauere! Sobald ich den Steffen ausgelesen bringe ich ihn zu Ihnen.

Aktuelle Version vom 5. Mai 2012, 10:06 Uhr

Berlin, 24. Oktober 1811

Absender: Heinrich von Kleist

Adressat: Rahel Levin


Obschon ich das Fieber nicht hatte, so befand ich mich doch, infolge desselben, unwohl, sehr unwohl; ich hätte einen schlechten Tröster abgegeben! Aber wie traurig sind Sie, in Ihrem Brief. - Sie haben in Ihren Worten so viel Ausdruck, als in Ihren Augen. Erheitern Sie sich; das Beste ist nicht wert, daß man es bedauere! Sobald ich den Steffen ausgelesen bringe ich ihn zu Ihnen.
H. v. Kleist.
den 24.


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