Brief 1808-02-04

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Dresden, 4. Februar 1808

Absender: Heinrich von Kleist

Adressat: Joseph Thaddäus von Sumeraw


Hoch- und Wohlgeborner Freiherr!

Höchst zu verehrender Herr Staatsminister!

Wir verdanken Ew. Exzellenz gnädiger Verwendung die Gewährung unsres alleruntertänigsten Gesuchs, Seiner Majestät dem Kaiser unser Kunstjournal Phöbus überreichen zu dürfen, und so wagen wir es Hochdenenselben unser Dankgefühl auszudrücken. Die mannigfachen Schwierigkeiten womit ein wohlgemeintes Unternehmen, wie das unserige, in der gegenwärtigen Zeit zu kämpfen hat, sind nichts gegen die Genugtuung, welche wir empfinden, indem uns die Gunst eines erleuchteten Staatsmannes und die Aussicht auf das Wohlwollen des erhabensten Souveräns gewährt wird.

Ew. Exzellenz gnädiger Empfehlung unsre Arbeiten würdig zu machen und in einem Geiste zu schreiben, der Hochdenenselben gefallen könne, wird unter allen Rücksichten, welche sowohl unser Stoff als die Zeit und das deutsche Vaterland uns auflegen, allezeit die erste und teuerste sein.

Unter Gefühlen der tiefsten Verehrung und Dankbarkeit haben wir die Ehre zu sein

Ew. Exzellenz untertänigst

Dresden, den 4. Februar 1808

H. v. Kleist

Adam Müller


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